Umwege sind manchmal auch gut.

von Carolin Lauffer (Kommentare: 0)

Am Dienstagnachmittag treffe ich mich alle zwei Wochen mit einem Mädchen allein im lighthouse. An einem Dienstag im April haben wir zusammen gebacken.

Als die Zeit um war, wollte ich sie nach Hause bringen. Aber leider machte auf das Klingeln keiner auf. Wir konnten nicht mal ins Treppenhaus. Da kam ein Mädchen, das auch im Haus wohnt, klingelte überall, bis schließlich jemand die Tür öffnete.
Auf dem Weg nach oben durchs Treppenhaus sagte das Mädchen, das sehr regelmäßig ins lighthouse kommt, zu ihrer Nachbarin: „Du kannst ja auch mal ins lighthouse kommen.“ Ich habe ihr dann erklärt, wann die Mädchengruppe stattfindet und wir sind weiter nach oben gegangen und mussten letztendlich leider noch ganz schön lange warten bis jemand zuhause war. Ich habe mich ein bisschen geärgert, dass mein Tag doch noch länger war, einfach weil niemand die Tür aufgemacht hat.


Am nächsten Tag war Mittwoch und Mädchengruppe.
Und eigentlich völlig unerwartet kam das eingeladene Mädchen grinsend die Treppe hoch. „Du hast ja gesagt ich soll mal kommen.“


Da war ich dann doch froh über einen Arbeitstag, der ungeplant ein bisschen länger war, aber der Umweg hat sich doch gelohnt.

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