„Wann können wir denn endlich ins neue Lighthouse?"

von Heribert Sextl (Kommentare: 0)

Jede Woche bestürmen uns die Kinder mit dieser ganz wichtigen Frage. Sie sind ganz neugierig, was sich auf der Baustelle verändert und immer wieder schauen sie mal rein und überprüfen, was sich getan hat.

Und es tut sich sehr viel. Der Rohbau ist abgeschlossen und wir bessern nur noch an einigen Stellen letzte Löcher aus. Die Inneneinrichtung ist größten Teils fertig geplant und das lighthouse, wie wir es uns vorstellen, nimmt mehr und mehr Gestalt an. Ein Teil der Wände ist bereits gestrichen, die Fließen und der neue Fußboden verlegt und auch die ersten Möbel sind eingebaut. Anfang Januar wurden unser Stühle geliefert.
Zwar ist noch einiges zu tun auf dem Weg bis wir ganz fertig sind, aber wir freuen uns auch über die kleinen Schritte und über jeden, der Zeit und Kraft investiert und uns dabei unterstützt.

Die aktuelle Situation erfordert manchmal sehr viel Kreativität und Ideen – z.B. wo kann man sich im Winter mit mehreren Kindern treffen, wenn man keine Räume hat? Denn uns liegt weiterhin sehr viel daran, die Gruppen weiterzuführen und vor allem weiterhin da zu sein, für die Kinder und Mütter. Denn sie liegen uns am Herzen und zählen auf lighthouse.
Für fast alle Gruppen haben wir mittlerweile Lösungen gefunden – oder besser gesagt: Geschenkt bekommen. Wir fühlen uns sehr beschenkt, von Einrichtungen und Gemeinden, die uns ihre Türen öffnen und ihre Räume zur Verfügung stellen.

Nicht jeder nimmt den Weg zu unbekannten Räumlichkeiten auf sich. Aber auch das bietet viele Chancen und wir sehen diese Übergangszeit, in der die Gruppen teilweise etwas kleiner sind, als etwas sehr Wertvolles an. Denn immer wieder ergeben sich so intensive Gespräche mit Einzelnen, die ihr Herz ausschütten können und es genießen, dass es einfach mal nur um sie geht.

Ein Kind hat von einem großen Problem erzählt und dann gesagt: „Das habe ich noch nie jemand erzählt.“ Einige Mütter kommen weiterhin regelmäßig in den Müttertreff und zeigen dadurch, wie wichtig diese Zeit für sie ist. Das hilft uns, das im Blick zu behalten, worum es geht: Dass wir Menschen mit Gottes Liebe begegnen können. Und dazu ist es ganz egal, wo wir sind, oder wie groß und gut geplant eine Gruppe ist.
Trotzdem freuen wir uns auch, bald wieder ein Dach über dem Kopf zu haben.

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